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Work Ability Index - Analyse auf Itemebene

Korrelationsmatrix

 

12345 6
1 - Aktuelle AF 1.00 -0.42 0.57 -0.52 -0.51 -0.50
2 - Fehltage -0.42 1.00 -0.35 0.24 0.25 0.17
3 - Projektion 2 Jahre 0.57 -0.35 1.00 -0.46 -0.45 -0.45
4 - Freude -0.52 0.24 -0.46 1.00 0.68 0.69
5 - aktiv -0.51 0.25 -0.45 0.68 1.00 0.66
6 - Zukunft -0.50 0.17 -0.45 0.69 0.66 1.00

 

Korrelationen sind ein Maß für den Zusammenhang zweier Variablen. Hier wurden 6 Items korreliert.

  1. Derzeitige Arbeitsfähigkeit im Vergleich zu der besten, je erreichten Arbeitsfähigkeit
  2. Krankenstand im vergangenen Jahr (12 Monate) - krankheitsbedingte Fehltage
  3. Einschätzung der eigenen Arbeitsfähigkeit in zwei Jahren
  4. Psychische Leistungsreserven - Haben Sie in der letzten Zeit Ihre täglichen Aufgaben mit Freude erledigt?
  5. Psychische Leistungsreserven - Waren Sie in letzter Zeit aktiv und rege?
  6. Psychische Leistungsreserven - Waren Sie in der letzten Zeit zuversichtlich, was die Zukunft betrifft?

 

Die drei Items bzgl. der psychischen Leistungsreserven haben eine relativ hohe Korrelation. Die Einschätzung der aktuellen Arbeitsfähigkeit zeigt einen starken Zusammenhang mit allen anderen Items. Interessanterweise korrelieren die Angaben zu den Fehltagen teilweise recht schwach mit den anderen Items. Deshalb wurde zusätzlich der Zusammenhang der Fehltage mit den Angaben bei den diagnostizierten Krankheiten korreliert. Und siehe da, das Ergebnis war

r= 0.34.

Also ein eher schwacher Zusammenhang

Betriebe sehen ja oft die Anzahl der Fehltage als das Kriterium für die Beurteilung der Gesundheit der Mitarbeiter. Das ist sicherlich ein Kriterium. Doch nach diesen Ergebnissen nur ein Teil der Wahrheit. Anwesenheit am Arbeitsplatz bedeutet nicht zwangläufig, dass der Mitarbeiter auch gesund ist. Das sind dann die nicht identifizierten gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Arbeitnehmer, die sich dann aber häufig negativ auf die Arbeitsleistung und Arbeitsqualität auswirken dürften.

Diese Ergebnisse decken sich mit verschiedenen Analysen. Beispielhaft der Gesundheitsmonitor 2009 (Böcken et al.) oder der deutsche Stressreport 2012 (Lohmann-Haislah et al.). Beide kamen zu dem Ergebnis, dass fast jeder Zweite gelegentlich krank zur Arbeit geht.

Aktuelle Arbeitsfähigkeit

WAI - aktuelle Arbeitsfähigkeit.

 

In diesem Item erfolgt eine eigene subjektive Einschätzung der aktuellen Arbeitsfähigkeit.

Der Zusammenhang von der Art der Tätigkeit und der Arbeitsfähigkeit wird auch hier deutlich. Die körperlich Tätigen haben deutlich höhere Werte im niedrigen Bereich. Der Wert für 9 ist sehr hoch bei den körperlich Tätigen, dafür wurden 8 und 10 sehr wenig angegeben.

Beeinträchtigung der Arbeitsleistung

WAI - Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit

Wie soll man diesen Chart interpretieren? Positiv - immerhin ein gutes Drittel schildert sich als gesund und gibt keine Beeinträchtigungen bei der Arbeit an. Negativ - 2/3 haben Beinträchtigungen bei der Arbeit. Nicht gerade wenig.

Projektion in die Zukunft

WAI - Projektion der Arbeitsfähigkeit

Die genaue Forumulierung der Frage lautet: Glauben Sie, dass Sie, ausgehend von Ihrem jetzigen Gesundheitszustand, Ihre derzeitige Arbeit auch in den nächsten zwei Jahren ausüben können?

Der Chart sieht hier noch einigermaßen gesund aus. Fast 60% sind sich ziemlich sicher, auch in 2 Jahren ihre Tätigkeit noch ausüben zu können.

Interessant wird es, wenn man den Chart unterteilt:

Auch hier fällt auf, dass es deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Tätigkeitsfeldern gibt. 40% der körperlich Tätigen sind sich nicht sicher, 25% halten es sogar für unwahrscheinlich, dass sie ihre Tätigkeit in 2 Jahren noch ausüben können.

 

WAI - Fehltage

 

 

Auch hier wieder das Ergebnis. Im Gesamtchart sieht es noch relativ "gesund" aus. Wobei - 10% mit mehr als 100 Fehltagen ist durchaus eine beeinruckende und alarmierende Zahl.

Im nach Tätigkeitsfeldern getrennten Chart stellt sich das Ganze dann doch etwas differenzierter dar. 30% der körperlich Tätigen geben 25-99 Fehltage an. Hier liegt wohl ein kleiner Schwachpunkt des Instruments, denn diese Spanne ist doch ziemlich gross. Ein weitere Differenzierung könnte hier durchaus hilfreich sein.

 

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